Wie Hohn klingt da der Slogan „Gestalte Zukunft mit!“, mit dem die Landesregierung in einer aktuellen Kampagne Bürger:innen zur Verbesserung der Lebensqualität in Bezug auf Mobilität, Bildung, Freizeit, Gesundheit und Soziales einlädt. Denn, so die Argumentation: Niemand kennt die Realitäten und Bedürfnisse vor Ort besser als die Bewohner:innen. Das würden wir jederzeit unterschreiben!
Leider wurde das Ziel der Bürgerbeteiligung bei der Planung des Standseilbahnprojektes nicht nur komplett ignoriert, sondern durch eine
Verschlechterung für zahlreiche Bürger:innen ins Gegenteil verkehrt:
- Ein ruhiges Wohnviertel mit Kindergarten, Volksschule und Oberschulen wird zum chaotischen Mobilitätszentrum
- Eine dritte Großbaustelle belastet das Meraner Zentrum
- Diverse alteingesessene Betriebe werden enteignet
- Noch mehr Touristenströme in der ohnehin stark belasteten Stadt
- Das fragile Landschaftsbild wird verstärkt belastet
- Die vielen im Viertel befindlichen Gebäude erleiden eine deutliche Wertverminderung
Darüber hinaus gibt es bis heute keinen klaren Plan für die Finanzierung von Bau, Instandhaltung und (Winter-) Betrieb der Anlage. Auch die Kapazität bereits bestehender und entstehender Verkehrsprojekte wie dem Küchelbergtunnel ist noch nicht ausgeschöpft.